Презентация - "Презентация по немецкому языку на тему "Лорелея""
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- 04.09.23
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Der Loreleifelsen steht am Rhein, zwischen den Städten Bingen und Koblenz in Deutschland.
Hier ist der Fluß besonders eng und für die Schiffe gefährlich.
Der Rhein
Der Rhein kommt aus der Schweiz. Er fliesst dursch den Bodensee und dann von Basel nach Norden. Er fliesst an Strassburg, Mainz, Bonn, Köln und Düsseldorf vorbei und durch Holland zur Nordsee. Bei Mannheim fliesst der Neckar in den Rhein, bei Wiesbaden der Main, bei Koblenz die Mosel und bei Duisburg die Ruhr.Die Landschaft am Rhein ist für Touriten sehr attraktiv. Für Europas Wirtschaft ist der Rhein als Verkehrsader von grossen Bedeutung. Und für Millionen Menschen kommt das Trinkwasser aus dem Rhein.
Der Name Loreley
Die Herkunft des Namens „Loreley“ ist nicht eindeutig geklärt. Unumstritten ist der Zusammenhang mit dem ursprünglich keltischen „ Ley“, mit dem in der Region häufig (Schiefer-)Fels oder Stein bezeichnet wurde. „Lore“ könnte auf das wenige Kilometer stromaufwärts gelegene „Lorch“ verweisen.
Möglicherweise lässt es sich aber auch auf das altdeutsche „lorlen“ (rauschen, murmeln) zurückführen und entstand aus einem Phänomen – dem starken siebenfachen Echo, das heute wegen des Verkehrslärms nicht mehr hörbar ist.
Sagen, Mythos und Legenden
Ein Märchen erzählt: in der Nacht kam ein schönes Mädchen auf den Felsen. Sie setzte sich hin, kämmte ihr blondes Haar und sang Lieder. Sie sang wunderbar. Die Schiffer hörten dem Mädchen zu, sahen nicht auf die Felsenriffe und fanden den Tod in den Wellen des Rheines.
In einem anderen Märchen kam Lorelei an das Flußufer, um den Fischern zu helfen. Sie zeigte ihnen, wo man viel Fisch fangen konnte.
Sagen, Mythos und Legenden
Ein weiteres Märchen erzählt folgende Geschichte. Eines Tages fuhr der Sohn eines Grafen im Boot zum Loreleifelsen. Auf dem Felsen sah er die Jungfrau. Sie winkte dem jungen Mann freundlich mit der Hand. Der Mann wollte ans Land springen, fiel aber in den Fluß und ertrank. Der Graf hörte über den Tod seines Sohnes und befahl seinen Leuten, Lorelei zu fangen. Am Abend kamen die Leute des Grafen zum Loreleifelsen. Sie riefen: “Wir sollen dich tot oder lebendig zum Grafen bringen.” Die Jungfrau lachte und rief: “Vater Rhein, hilf deinem Kind!” Da bedeckten die Wolken den Himmel. Der Sturm begann. Aus dem Rhein kamen zwei Wellen und trugen Lorelei in den Fluß hinunter. Seit diesem Tag sah niemand die schöne Jungfrau auf dem Felsen.
Sagen, Mythos und Legenden
Eine weitere Geschichte erzält von einem schönen jungen Mädchen namens Loreley, in das sich alle Männer verlieben. Der Bischof möchte sie retten und schickt sie ins Kloster. Auf dem Weg dorthin bittet das Mädchen am Loreleyfelsen, noch einmal ins Tal hinabschauen zu dürfen. Sie sieht ihren Geliebten auf einem Schiff davonfahren. Verzweifelt stürzt sie sich in den Tod. Aus der Kunstfigur der Loreley entwickelte sich der bedeutendste Mythos der Rheinromantik. Mit der Zeit wurde aus dem unschuldigen Mädchen die personifizierte Sünde.
Lorelei in der Kunst
An der Name Loreleyi erinnern sich nicht nur in den Mythos, Legenden und Sagen.
Lorelei ist Objekt der Werken von vielen Dichtern. Aber an Lorelei erinnert man nicht nur in deutscher Dichtkunst, so, z. B., in russischer Dichtkunst wird an Lorelei zwei Mal erinnern: ins Gedicht “Dem Deutschland” von Marina Zwetaewa und ins Gedicht von Osip Mandelstam “Dekabrist” .
Es gibt musikalische Werke über Lorelei und architektonische Werke, z. B., Skulptur von Mariano Pinton.
Otto Heinrich Graf von Loeben
«Der Lurleyfels»
Da wo der Mondschein blitzet
Um's höchste Felsgestein,
Das Zauberfräulein sitzet,
Und schauet auf den Rhein.
Es schauet herüber, hinüber,
Es schauet hinab, hinauf,
Die Schifflein ziehn vorüber,
Lieb' Knabe, sieh' nicht auf!
Sie singt dir hold zum Ohre,
Sie blickt dich thöricht an,
Sie ist die schöne Lore,
Sie hat dir's angethan.
Sie schaut wohl nach dem Rheine,
Als schaute sie nach dir,
Glaub's nicht daß sie dich meine,
Sieh' nicht, horch nicht nach ihr!
So blickt sie wohl nach allen
Mit ihrer Аugen Glanz,
Läßt her die Locken wallen
Unter dem Perlenkranz.
Doch wogt in ihrem Blicke
Nur blauer Wellen Spiel,
Drum scheu die Wassertücke,
Denn Flut bleibt falsch und kühl.
Friedrich Förster
«Lurley»
In dunkler Felsenbucht am Rhein,
Da pflegt Schön-Lurley zu hausen,
Es blüht keine Rebe, es grünet kein Wein,
Keine Blume, kein Halm auf dem öden Gestein,
Kein Schiffer legt dort den Nachen an,
Kein Waidmann suchet die steile Bahn,
Sie ziehen und fliehen vorüber.
Und kommt nun der Mond bei nächtlicher Zeit
Herauf an dem Himmel gezogen,
Da zeigt sich im Wasser ein schimmerndes Kleid,
Mit blendenden Armen die schönste Maid;
Sie jammert, sie ruft mit bangem Ton:
O rettet! o helft! ich versinke schon,
O rettet, sonst bin ich verloren.
Der Wandrer erblickt die holde Gestalt,
Es dringt ihm der Ruf an die Seele,
Da wirft er sich kühn in des Stromes Gewalt,
In die Flut, die am Felsen widerhallt.
Schön-Lurley ergreift ihn, sie hält ihn umfaßt:
"Nun bleibst du hier unten mein trautester Gast
Und kehrst zu der Heimat nicht wieder."
Ludwig Eichrodt
«Lorleilied»
Was ist dort oben? Vorbei! vorbei!
Gott helf uns Allen – die Lorelei!
Ihre Sternenaugen werben,
Wir fahren ins helle Verderben!
Vom Felsen flattert ein Dohlenschwarm,
Sie winkt mit ihrem weißen Arm,
Sie singt mit fester Stimme
Das alte Lied das schlimme.
Ach hört, ach seht, wie schön ist sie!
Wie süß fließt ihre Melodie!
Im Takte wogen die Wellen,
O rudert, rudert Gesellen!
Sie singt und winkt, das Echo spricht,
Durch Wolken flimmert das Neumondlicht.
Sie selber wirft ein Scheinen
Von Gold und Edelsteinen.
Ach hört, ach hört! Nein höret sie nicht!
Ach seht, nein seht nicht in ihr Gesicht!
Ihr könnt das Schauen nicht lassen,
Der Strudel wird uns erfassen.
Ihr lockigen Männer, herauf, herbei!
Wer holt sich von euch die Lorelei?
Ihr feurigen Jünglingsherzen
Ich schmachte nach euch mit Schmerzen.
Herauf! herbei! Herauf, herbei!
Wer holt mich? singet die Lorelei.
Hört ihr die Hexe lachen?
Im Abgrund wirbelt der Nachen.
Clemens Brentano
Die Loreley erscheint in einer Ballade des romantischen Dichters Clemens Brentano als Frauenfigur:
“Zu Bacharach am Rheine
Wohnt eine Zauberin
Sie war so schön und feine
Und riss viel Herzen hin…”
Joseph von Eichendorff
Loreley erscheint als schöne Hexe beim Dichter Joseph von Eichendorff:
Es ist schon spät, es wird schon kalt,
Was reist du einsam durch den Wald?
Der Wald ist lang, du bist allein,
Du schöne Braut! Ich führ dich heim!"
"Groß ist der Männer Trug und List,
Vor Schmerz mein Herz gebrochen ist,
Wohl irrt das Waldhorn her und hin,
O flieh! Du weißt nicht, wer ich bin."
So reich geschmückt ist Roß und Weib,
So wunderschön der junge Leib,
"Jetzt kenn ich dich – Gott steh mir bei!
Du bist die Hexe Lorelei."
"Du kennst mich wohl – von hohem Stein
Schaut still mein Schloß tief in den Rhein.
Es ist schon spät, es wird schon kalt,
Kommst nimmermehr aus diesem Wald!
Loreley erscheint als Sirene in Heinrich Heines Gedicht «Ich weiss nicht was soll es bedeuten», in dem sie durch ihren magischen Gesang die vorbeifahrenden Schiffer verzaubert- weshalb sie mit ihren Schiffen sinken.
Heinrich Heine
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin;
Ein Märchen aus alten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.
Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar,
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar.
Sie kämmt es mit goldenem Kamme,
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodei.
Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh'.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lorelei getan.
Jörg Ritzel
“Die Loreley.”
Die Loreley winkt vom verdämmernden Stein-
Leis flutet ihr Schleier hernieder.
Und trägt in die lauschenden Lande hinein
Den Goldblütenschmelz ihrer Lieder.
Sie hat mir gesungen in einsamer Stund'
Von Heimat und Hoffen und Lieben -
Es sind mir die Worte aus ihrem Mund
Auf ewig im Herzen geblieben.
Hans vom Norden
“Jungfer Loreley”
Wozu denn heut' noch Hängezopf!
Die ganze Welt trägt Bubikopf.
Und weil nun alle drauf verpicht,
Selbst Jungfer Loreley spricht:
"Genug vom grausamen Spiel!
Was dort herunter fliegt –
ist heut' zu viel!"